Konzerte

20:00 H
Limmatsaal,
Limmathof Hotel&Spa
Ouver
ture
Ludwig van Beethoven
Wolfgang Amadeus Mozart
Bevor die Neue Kurkapelle Baden seine Reise in die Kurmusik des 21. Jahrhunderts antritt, blickt sie zur Eröffnung noch einmal zurück: mit einem Programm, welches genauso zur Blütezeit des ehemaligen Badener Kurorchesters im Rahmen eines "Symphonie-Konzerts" hätte erklingen können.
Ouvertüre zur Oper "Wilhelm Tell"
Rossini war als Komponist beim ehemaligen Kurorchester beliebt wie kaum ein anderer - insbesondere die Tell-Ouvertüre scheint es den Badener Kurgästen angetan zu haben, ist sie doch in etlichen Programmen über die Jahre hinweg wieder zu finden.
Die Ouvertüre zur Oper, welche in den Schweizer Bergen spielt, ist in vier Teile gegliedert. Das Vorspiel, eröffnet vom Solo-Cello, versetzt uns sofort in die morgendliche Stille der atemberaubenden Bergkulisse. Im zweiten Teil wird ein Sturm beschrieben, welcher sich langsam nähert, uns voll erfasst und wieder abklingt. In der Ruhe nach dem Sturm erklingt ein träumerischer Kuhreigen. Dieser wird schliesslich durch das berühmte Fanfarenmotiv unterbrochen, welches über eine halsbrecherische Steigerung auf den Höhepunkt zurast.
An die ferne Geliebte op.98
GesangssolistInnen waren im Baden der Jahrhundertwende immer wieder gern gesehene (und gehörte) Gäste. Etliche KonzertsängerInnen von internationalem Format machten auf ihren Tourneen einen Zwischenstopp in der Bäderstadt, um ihre Kunst zu präsentieren.
Noch vor Schuberts Die schöne Müllerin und Winterreise oder Schumanns Dichterliebe komponierte Beethoven bereits 1816 den Liederzyklus An die ferne Geliebte und begründete damit quasi eine neue Gattung. Die sechs Gedichte von Alois Jeitteles, einem österreichischen Arzt und Schriftsteller, sind durchkomponiert - die Lieder, welche von Trennung, Sehnsucht und Trauer handeln, gehen direkt ineinander über und formen am Ende durch die Wiederaufnahme des ersten Themas einen Kreis.
Auf dem Hügel sitz ich spähend - Wo die Berge so blau - Leichte Segler in den Höhen - Diese Wolken in den Höhen - Es kehret der Maien, es blühet die Au - Nimm sie hin denn, diese Lieder
Symphonie No.25 in g-moll KV 183
Neben Salon- und Tanzmusik tauchen in den archivierten Programmen des ehemaligen Kurorchesters immer auch wieder Symphonien oder zumindest einzelne Symphoniesätze auf. Diese wurden oftmals im Rahmen von grösseren Anlässen (Volksfeste oder Einweihungen) aufgeführt.
Als eine von nur zwei Moll-Symphonien nimmt die Symphonie No.25 einen speziellen Platz in Mozarts Werkverzeichnis ein - wobei sie in der heutigen Aufführungspraxis eindeutig im Schatten der anderen, "grossen" g-moll Symphonie No.40 steht. Geschrieben 1773 in Salzburg im Alter von 17 Jahren, verlässt Mozart in diesem Werk den sonst üblichen galanten Stil und experimentiert mit Ausdrucksmitteln, die wir von Haydns Sturm-und-Drang-Symphonien kennen: scharfe Dissonanzen, harte dynamische Kontraste, eine ausgeprägte Rhythmik mit vielen Synkopen sowie ausdrucksstarke Intervallsprünge - ein energiegeladenes und bis heute aufwühlendes Werk.
Allegro con brio - Andante - Menuetto - Allegro
Künstler:innen

Jonas Ehrler, Leitung
1992 in Wettingen geboren, schloss Jonas Ehrler sein Dirigierstudium 2018 an der Zürcher Hochschule der Künste bei Johannes Schlaefli mit Auszeichnung ab und gewann direkt danach das Auswahlverfahren zum Assistenzdirigenten beim Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Picardie sowie beim Orchestre National d’Île-de-France für die Saison 2018/19. Es folgten Debüts beim Orchestre Philharmonique Royal de Liège, dem Orchestre de Chambre de Genève und dem Ensemble Modern sowie die Teilnahme als Halbfinalist bei der 1. Siemens Hallé International Conductors Competition 2020.
Im August 2021 brillierte er zusammen mit der Camerata Salzburg im Rahmen der Salzburger Festspiele als Finalist des Herbert von Karajan Young Conductors Award.
Von 2017 bis 2019 war Jonas Ehrler Stipendiat der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung; er wird unterstützt von der Willem-Mengelberg-Stiftung. Wertvolle Impulse erhielt er u. a. von Bernard Haitink, Esa-Pekka Salonen und Peter Eötvös.

Michael Mogl, Tenor
Der Tenor Michael Mogl erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Danach studierte er an den Hochschulen in Köln und Zürich, wo er sein Studium mit Auszeichnung abschloss.
Der junge Tenor kann eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland vorweisen und arbeitete mit renommierten Orchestern und Dirigenten zusammen.
Sein weit gefächertes Repertoire reicht von Monteverdi über Mozart bis hin zur zeitgenössischen Musik. Darunter Werke, wie C. Monteverdis Marienvesper, Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händels Messias, das Requiem von Mozart, die Schöpfung von Joseph Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdys Paulus und Elias und Rossinis Petite messe solennelle.
Dem vielseitigen Sänger liegt auch die Oper am Herzen. So sang er beispielsweise den Tamino in Mozarts „Zauberflöte“, den Contino Belfiore in der Mozartoper „La finta giardiniera“, Orpheus in Harrison Birtwistles „The Corridor“, oder war als Bettelstudent in der gleichnamigen Operette von Carl Millöcker zu erleben.
Zudem gestaltet der Tenor auch Liederabende und solistische Konzertprogramme mit unterschiedlichen thematischen und musikalischen Schwerpunkten. Seine Partner sind unter anderem der Pianist Edward Rushton oder das Stradivari Quartett.
Anne-Sophie Bereuter, Violine
Kristina Honegger, Violine
Anna Brugger, Viola
Alex Jellici, Violoncello
Hannes Giger, Kontrabass
Elodmar Lucena, Oboe
Moritz Roelcke, Klarinette
Patrik Lüscher, Fagott
Tomás Gallart/Flavio Barbosa, Horn
Sponsoren
Herzlichen Dank für das grosszügige Raumsponsoring!
Michael Mogl, Tenor
Jonas Ehrler, Leitung
Samstag, 30. Oktober 2021, 20h
Limmatsaal, Limmathof Hotel & Spa
Lokạlkolorit, das
örtliche Färbung
Gymnạstik, die
rhythmische Bewegungsübungen
Lụftkur, die
gesundheitsfördernde Klimatherapie
Jụngbrunnen, der:
Brunnen, dessen Wasser eine Verjüngung bewirkt
Kụrschatten, der
Person des anderen Geschlechts, mit der sich jemand während der Zeit seiner Kur anfreundet
Kollẹgium, das
Gruppe von Personen mit gleichem Beruf