Konzerte

FR 29.10 | SA 30.10.21
20:00 H
Limmatsaal,
Limmathof Hotel&Spa

Ouver
ture

Gioacchino Rossini
Ludwig van Beethoven
Wolfgang Amadeus Mozart

Bevor die Neue Kurkapelle Baden seine Reise in die Kurmusik des 21. Jahrhunderts antritt, blickt sie zur Eröffnung noch einmal zurück: mit einem Programm, welches genauso zur Blütezeit des ehemaligen Badener Kurorchesters im Rahmen eines "Symphonie-Konzerts" hätte erklingen können.

Ouvertüre zur Oper "Wilhelm Tell"

Rossini war als Komponist beim ehemaligen Kurorchester beliebt wie kaum ein anderer - insbesondere die Tell-Ouvertüre scheint es den Badener Kurgästen angetan zu haben, ist sie doch in etlichen Programmen über die Jahre hinweg wieder zu finden.

Die Ouvertüre zur Oper, welche in den Schweizer Bergen spielt, ist in vier Teile gegliedert. Das Vorspiel, eröffnet vom Solo-Cello, versetzt uns sofort in die morgendliche Stille der atemberaubenden Bergkulisse. Im zweiten Teil wird ein Sturm beschrieben, welcher sich langsam nähert, uns voll erfasst und wieder abklingt. In der Ruhe nach dem Sturm erklingt ein träumerischer Kuhreigen. Dieser wird schliesslich durch das berühmte Fanfarenmotiv unterbrochen, welches über eine halsbrecherische Steigerung auf den Höhepunkt zurast.

An die ferne Geliebte op.98

GesangssolistInnen waren im Baden der Jahrhundertwende immer wieder gern gesehene (und gehörte) Gäste. Etliche KonzertsängerInnen von internationalem Format machten auf ihren Tourneen einen Zwischenstopp in der Bäderstadt, um ihre Kunst zu präsentieren.

Noch vor Schuberts Die schöne Müllerin und Winterreise oder Schumanns Dichterliebe komponierte Beethoven bereits 1816 den Liederzyklus An die ferne Geliebte und begründete damit quasi eine neue Gattung. Die sechs Gedichte von Alois Jeitteles, einem österreichischen Arzt und Schriftsteller, sind durchkomponiert - die Lieder, welche von Trennung, Sehnsucht und Trauer handeln, gehen direkt ineinander über und formen am Ende durch die Wiederaufnahme des ersten Themas einen Kreis.

Auf dem Hügel sitz ich spähend - Wo die Berge so blau - Leichte Segler in den Höhen - Diese Wolken in den Höhen - Es kehret der Maien, es blühet die Au - Nimm sie hin denn, diese Lieder

Symphonie No.25 in g-moll KV 183

Neben Salon- und Tanzmusik tauchen in den archivierten Programmen des ehemaligen Kurorchesters immer auch wieder Symphonien oder zumindest einzelne Symphoniesätze auf. Diese wurden oftmals im Rahmen von grösseren Anlässen (Volksfeste oder Einweihungen) aufgeführt.

Als eine von nur zwei Moll-Symphonien nimmt die Symphonie No.25 einen speziellen Platz in Mozarts Werkverzeichnis ein - wobei sie in der heutigen Aufführungspraxis eindeutig im Schatten der anderen, "grossen" g-moll Symphonie No.40 steht. Geschrieben 1773 in Salzburg im Alter von 17 Jahren, verlässt Mozart in diesem Werk den sonst üblichen galanten Stil und experimentiert mit Ausdrucksmitteln, die wir von Haydns Sturm-und-Drang-Symphonien kennen: scharfe Dissonanzen, harte dynamische Kontraste, eine ausgeprägte Rhythmik mit vielen Synkopen sowie ausdrucksstarke Intervallsprünge - ein energiegeladenes und bis heute aufwühlendes Werk.

Allegro con brio - Andante - Menuetto - Allegro

Künstler:innen

Jonas Ehrler, Leitung

Michael Mogl, Tenor

Anne-Sophie Bereuter, Violine

Kristina Honegger, Violine

Anna Brugger, Viola

Alex Jellici, Violoncello

Hannes Giger, Kontrabass

Elodmar Lucena, Oboe

Moritz Roelcke, Klarinette

Patrik Lüscher, Fagott

Tomás Gallart/Flavio Barbosa, Horn

Sponsoren

Herzlichen Dank für das grosszügige Raumsponsoring!

Neue Kurkapelle Baden
Michael Mogl, Tenor
Jonas Ehrler, Leitung
Freitag, 29. Oktober 2021, 20h
Samstag, 30. Oktober 2021, 20h
Limmatsaal, Limmathof Hotel & Spa
Gioacchino Rossini (arr. Tarkmann):
Ouvertüre zur Oper «Wilhelm Tell»
Ludwig van Beethoven (arr. Tarkmann):
An die ferne Geliebte op.98
Wolfgang Amadeus Mozart (arr. Walter):
Symphonie No.25 in g-moll KV 183